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Bevor das Äußerste erreicht ist…

Ist das Auge am Erblinden,
sieht es jedes feine Härchen.
Ist das Ohr dem Taubsein nahe,
hört es kleinster Mücken schwirren.

Eh´ der Gaumen völlig stumpf wird,
kennt er Wasser nach der Quelle.
Will sich der Geruch verlieren,
kennt er dürren Holzes Moder.
Ist der Körper am Erlahmen,
rastlos muss er sich bewegen.

Eh´ im Herzen Wahnsinn dunkelt,
scheidet klar es Recht und Unrecht.

Eh´ das Äußerste erreicht ist,
kehrt sich nichts ins Gegenteil.

Liä Dsi

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Strebe danach glücklich zu sein

Flowers von fa.bian

von Roland Gehweiler
(English Text below)

Strebe danach glücklich zu sein

Gehe gelassen inmitten von Lärm und Hast und denke an den Frieden der Stille.

So weit als möglich, ohne dich aufzugeben, sei auf gutem Fuß mit jedermann.
Sprich deine Wahrheit ruhig und klar aus, und höre Andere an, auch wenn sie langweilig und unwissend sind, denn auch sie haben an ihrem Schicksal zu tragen. Meide die Lauten und Streitsüchtigen. Sie verwirren den Geist.

Vergleichst du dich mit anderen, kannst du hochmütig oder verbittert werden,
denn immer wird es Menschen geben, die bedeutender oder schwächer sind als du.
Erfreue dich am Erreichten und an deinen Plänen.
Bemühe dich um deinen eigenen Werdegang, wie bescheiden er auch sein mag;
er ist ein fester Besitz im Wandel der Zeit.

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Synthesis und Menschliche Nachhaltigkeit

Nachhaltig was ist das?

von Roland Gehweiler
English version see below!

Was ist mit “Menschlicher Nachhaltigkeit” gemeint?
Dazu bietet sich das Bild an, wie Großmutter eine Erbsensuppe kochte und wir alle nach dem Mahl nachhaltig satt waren. Aber Menschliche Nachhaltigkeit?

Größerer Kontext
Wir müssen lernen in einem größeren Zeit-Kontext zu denken, um mit dem Begriff etwas anzufangen. Nachhaltiges Denken und Handeln stehen in allen unseren Lebensbereichen an. Wir können nicht erwarten, dass wir alle Probleme der menschlichen Gesellschaft in einer Generation überwinden und lösen können; sondern wir müssen erkennen, dass unser Leben und unsere Generation nur einen Beitrag dazu leisten können – wir sind der Humus für die nächsten Generationen.
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Wer bin ich…

Mosaik

von Roland Gehweiler

Es ist schon eigenartig wie wir uns selbst ins Leben tauchen, uns einfärben und eins werden mit der Wand, die zwischen uns unserer vorgestellten Welt steht. Vom Herzen gehen die Dinge aus, sagt man und doch verneinen wir unsere Sehnsucht, nach dem Rhytmus und dem Gleichklang, die uns das Herz im stetigen Takt (vor)schlägt. Resonanzkörper sind wir und dann schlägt das Denken eine Kerbe und weitet die Kluft, statt sie zu überbrücken. Der Meister des Herzens überwindet sich selbst, durch bedingungsloses Loslassen der Gedankenformen, durch dieses auflösen, führen wir das Herz zurück in den Takt und überwinden all die Verrenkungen die unser Sein bestimmen. Was wissen wir wirklich von uns selbst, außer dem Namen? Vom Anderen reicht uns dies meist schon, um die Bruchstücke zusammen zu kehren. Es ist mir manchmal Angst, um meine Sinne, weil ich nicht weiß, ob ich der bin, von dem ich eine Meinung habe. Ob ich nicht mehr zu sein wünsche als mein Horizont vom Leben mir verspricht. Read More →

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Sein und Werden

Sein und werden

von Mike Kauschke Erschienen in der Zeitschrift Tattva Viveka, www.tattva-viveka.de.

Ein Retreat mit Andrew Cohen
Im August diesen Jahres trafen sich 300 Menschen aus aller Welt zum 2. Being & Becoming Retreat mit dem amerikanischen spirituellen Lehrer Andrew Cohen in den Bergen Colorados – genauer gesagt im Shambhala Mountain Center, einem buddhistischen Retreatzentrum, das vor 40 Jahren vom großen Chögyam Trungpa Rinpoche gegründet wurde. Andrew Cohen gibt schon seit Beginn seiner Tätigkeit als Lehrer vor 24 Jahren Retreats, aber erst seit zwei Jahren in dieser Form des Being & Becoming (also Sein & Werden) Retreats. Nun, was ist damit gemeint? Rein praktisch war es so, dass das Retreat in zwei Teile von je 10 Tagen geteilt war, wovon der erste dem Sein und der zweite dem Werden gewidmet war.
Im ersten Teil vertieften wir uns also alle in den Königsweg ins Sein: die Meditation. Aber obwohl wir täglich viele Stunden zusammen meditierten und viele auch den frühen Morgen oder späten Abend (oder die ganze Nacht) in dem großen Zelt verbrachten, das uns allen als „Teaching Hall“ diente, betonte Cohen immer wieder, dass dies kein Meditationsretreat sei. Denn es gehe weniger darum eine bestimmte Meditationstechnik zu lernen und zu üben sondern um die unmittelbare Erfahrung und das existenzielle Verstehen des erleuchteten Bewusstseins selbst. In diesen direkten Teachings zeigten sich Andrew Cohens spirituelle Wurzeln in der indischen Advaita-Vedanta-Tradition, aus der sein eigener Lehrer kam.
Andrew gab uns vor allem eine Anweisung mit in die Stille: Let everything go – Lass alles los. Er bat uns alle Methoden, die wir vielleicht üben, für diese zehn Tage hinter uns zu lassen, seien es nun Mantren, Konzentration auf den Atem oder was auch immer. Ganz mit leeren Händen wollte er, dass wir alles loslassen, Gedanken, Gefühle, Ideen, Vergangenheit, Zukunft, Raum, Zeit … uns selbst. Ein Feld von vibrierendem befreiten Bewusstsein entstand zwischen uns und wurde mit jedem Tag stärker. Read More →

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