Dr. Bernardo Kastrup ist ein zeitgenössischer Philosoph, Informatiker und führender Vertreter des analytischen Idealismus – einer Weltanschauung, die das Bewusstsein nicht als Produkt des Gehirns, sondern als fundamentale Grundlage der Realität versteht. Seine Arbeit stellt eine tiefgreifende Herausforderung an den Materialismus dar, der das moderne Weltbild bis heute prägt.
Die Essenz von Kastrups Denken
Zentral für Kastrups Philosophie ist die Idee, dass das Universum letztlich in einem einzigen, universellen Bewusstsein existiert – und dass wir als individuelle Wesen lokalisierte „Verwirbelungen“ dieses Bewusstseins sind. Diese „Verwirbelungen“ schaffen die Illusion getrennter Individuen, während in Wahrheit alle Erscheinungen in einem transpersonalen Bewusstseinsfeld wurzeln.
Er bringt dieses Modell auf eine klare Formel:
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Materie ist nicht die Ursache von Bewusstsein.
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Stattdessen ist Materie eine Erscheinungsform des Bewusstseins, ähnlich wie ein Traum im Geist des Träumenden.
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Unsere persönliche Erfahrung ist ein abgegrenzter Teilbereich eines umfassenderen mentalen Kontinuums.
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Auswirkungen auf unsere Selbstwahrnehmung

In einer Welt, in der Frauen kaum gehört wurden, ging Theresa von Ávila (1515–1582) ihren ganz eigenen Weg – mutig, radikal und zutiefst spirituell. Sie war nicht nur Nonne, sondern Visionärin, Reformerin und spirituelle Lehrerin, die bis heute Menschen auf der Suche nach innerer Tiefe inspiriert.
Theresa glaubte an eine direkte, persönliche Verbindung zu Gott – frei von Äußerlichkeiten, voller Herz, Stille und Bewusstheit. Ihre innere Reise beschreibt sie in der Seelenburg als einen Weg nach innen: durch verschiedene Räume der Seele, vorbei an Ablenkung, Zweifel und Angst – hin zu einem inneren Zentrum, in dem nur Liebe und Klarheit herrschen.
Was sie lehrte, war nicht frommer Rückzug, sondern echtes inneres Wachstum. Für Theresa war Gebet kein Pflichtprogramm, sondern ein inneres Gespräch mit dem Göttlichen – lebendig, ehrlich, manchmal unbequem, aber immer transformierend.
Trotz vieler Widerstände, auch aus kirchlichen Kreisen, folgte sie ihrer inneren Stimme. Sie gründete Klöster, reformierte den Karmeliterorden und lebte, was sie glaubte: dass echte Spiritualität Mut braucht, Selbstkenntnis, und ein offenes Herz.
Heute, in einer Zeit, in der viele Menschen sich nach Tiefe, Stille und Sinn sehnen, ist Theresa aktueller denn je. Sie zeigt uns: Wahre spirituelle Entwicklung beginnt in uns selbst – still, radikal und voller Liebe.
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Von Martin Frischknecht
Einen Star hat SPUREN erwartet und ist einer aufrichtigen, tief berührenden Persönlichkeit begegnet: Snatam Kaur, eine Frau, die lebt, was sie singt.
Sie ist ein Star. Wenn sie singt, lauschen ihr Hunderte, ja Tausende. Ihr letztes Konzert in der Schweiz dauerte über drei Stunden, die Leute haben mit ihr gesungen, haben eifrig mit ihr geübt, als sie von der Bühne aus Kundalini-Yoga anleitete, und das begeisterte Publikum wollte sie fast nicht ziehen lassen. Ihre CDs erreichen Spitzenplätze auf den Bestenlisten; wer zum ersten Mal ihre Stimme hört, ist verzaubert, obwohl kaum jemand den Inhalt der exotischen Anrufungen versteht, die sie aus einer wenig bekannten Tradition Indiens intoniert.
Als Snatam Kaur am Morgen vor dem Konzert den Raum betritt, in dem wir zum Interview verabredet sind, wirkt sie zunächst einmal unscheinbar. Eine kleine, grazile Frau, die sich zurückhält und leise Platz nimmt, ohne Raum für sich zu beanspruchen. Zur Beantwortung der Fragen nimmt sie sich Zeit. Nicht weil die 44-jährige Amerikanerin damit beschäftigt wäre, die zu ihrem Image passenden Aussagen zu finden, sondern weil sie nach innen hört, um die richtige Antwort zu finden. Die des Herzens. Aus Kommunikation wird Kommunion. Das ist tief berührend.
„I am certain of nothing but the holiness of the heart’s affections and the truth of imagination. What the imagination seizes as beauty must be truth, whether it existed before or not.“ John Keats
„I am certain of nothing but the holiness of the heart’s affections and the truth of the imagination.“ English Romantic poet John Keats wrote that line in a letter to a friend over 200 years ago. It’s one of my favorite quotes of all time, as it has always resonated with my deeper of knowing truth. I share it now because I sense it conveys an important wisdom for our time.
Living from our heart expands us into more of who we really are. We more readily tap into our love, compassion and joy when we live from our heart. Joy is a key element in guiding us along our life path, in knowing what brings us alive, and in expressing ourselves creatively, so connecting with our heart helps with all that.

Sraddhalu Ranade, scientist and scholar at the Sri Aurobindo Ashram, possesses a deep belief in the universality of the experience of oneness. In this complete interview, Sraddhalu Ranade discusses obstacles to living the fullness of our being, the relevance of living our essential oneness in the world today, and the collective spiritual potential of humanity. „What is needed – and that’s the unity of the future – is a unity in which each one knows oneness with all, and yet is uniquely expressive of that oneness in an absolute freedom.“
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