Wie sich die Welt an einem Freiheits-Virus infizierte
von Lara Mallien
Wissen und das Licht haben viel gemeinsam: Wir sprechen von Erleuchtung, vom Geistesblitz, von erhellenden Einsichten. Das Licht wird nicht weniger, gleich, ob zehn oder tausend Menschen es zum Bräunen oder zum Gartenbau nutzen. Hier enden die Gemeinsamkeiten, denn das Wissen nimmt sogar zu, je mehr es geteilt wird, je mehr Wissende und Mitdenkende, Weiterdenkende es gibt. Wie die Freude ist auch das Wissen eines dieser geheimnisvollen Gemeingüter, die sich vermehren, wenn wir sie teilen.
Wissen und Erkenntnis teilen sich mit. Selbst wenn etwas unausgesprochen bleibt, liegt es auf seltsame Weise in der Luft. Auch bei großen Erfindungen ist das so: Die Glühbirne, die Nähmaschine, das Telefon – sie wurden von mehreren Menschen an mehreren Orten beinahe zeitgleich in die Welt gebracht. Streng genommen gehören noch viel mehr Menschen zu den Urhebern, denn jede Erfindung markiert nur die Spitze eines Eisbergs von Wissen, das unzählige Menschen in den Jahren zuvor zusammengetragen haben. Basiert nicht die Glühbirne auch auf dem alten Wissen der Glasbläser?
Die Erfindungen des 19. Jahrhunderts begleitete ständiger Zwist über die Urheberschaft. Thomas Alva Edison und Joseph Wilson Swan stritten sich vor Gericht als Glühbirnen-Erfinder. Alexander Graham Bell feierte sich als Vater der Telekommunikation. Dabei hatte der deutsche Lehrer Philipp Reis schon fünfzehn Jahre früher den Satz »Das Pferd frisst keinen Gurkensalat« durch einen von ihm erfundenen Apparat geschickt, den er »Telephon« nannte. Bells Mikrofon-Patent stammte in Wahrheit von Elisha Grey. Der Arme war zwei Stunden nach Bell im Chicagoer Patentamt erschienen – und ging leer aus. Read More →
Die neue Zeitschrift “Oya – anders denken, anders leben” ist ein ungewöhnliches neues Projekt in der deutschen Medienlandschaft. Mehr als hundert Leserinnen und Leser haben gemeinsam mit Autorinnen und Autoren und Mitgliedern der Redaktion eine Genossenschaft gegründet, um den Start eines neuen Magazins zu ermöglichen.
Die Mitglieder der “Oya Medien eG” stammen größtenteils aus dem Umfeld des Vorgänger-Projekts von Oya, der Zeitschrift KursKontakte, die seit 1988 von der Human Touch Medienproduktion GmbH herausgegeben wurde. Sie haben eine Zeitschrift gegründet, in der die Frage nach einem wirklich nachhaltigen Lebensstil konsequent gestellt wird.
Wie wollen wir heute und morgen leben, ohne die Ressourcen des Planeten hoffnungslos zu übernutzen? Die LOHAS-Behauptung, ein bisschen grünerer Konsum würde dem Planeten helfen, verfängt nicht. Das ist die gemeinsame Überzeugung der Oya-Akteure. Nötig scheint vielmehr, vielversprechende Ansätze aus neuen, dem Leben zugewandten Paradigmen in Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Gesellschaft zusammenzuführen.
In vielen sozialen und ökologischen Bewegungen weltweit werden heute ermutigende Ansätze und Beispiele realisiert. Oya ist ein Forum, das diese Beispiele sichtbar werden lässt – nah an den Menschen, ermutigend, fragend, einfühlsam und humorvoll. Read More →
Alle Überschüsse gehen an das “Adopt an Acre” Programm der gemeinnützigen Partnerorganisation The Nature Conservancy und kommen somit dem nachhaltigen Schutz der Regenwälder weltweit zugute. Derzeit nutzen etwa 50.000 Menschen Forestle und jeden Tag werden so mehrere tausend Quadratmeter Regenwald gerettet.
Um Forestle so transparent wie möglich zu gestalten, werden hier jeden Monat Belege zur geretteten Regenwaldfläche veröffentlicht. Forestle ist seit August 2008 online. Bisher wurden durchschnittlich mit jeder Suche mehr als 0,1m² Regenwald gerettet! Read More →
Die Arktis in ihrer Ursprünglichkeit
möchte ein freies Land der Erde, ja ein Land in der Fürsorge aller Menschen sein – frei von den dort momentan stattfindenden Verteilungskämpfen zwischen Konzernen und Nationalstaaten, welche im höchsten Maße nicht nur die Natur -, sondern auch den Weltfrieden gefährden.
Als vor langer Zeit
das Eis begann Grönland in seinen Besitz zu nehmen, so erzählt man sich, erlosch das heilige Feuer der Kalaallit, der dort lebenden Inuit. Denn mit dem sich ausbreitenden Eis verschwanden die Bäume und Sträucher und „Das Feuer, das die Herzen der Menschen zum schmelzen bringt“ konnte seither nicht mehr entzündet werden.
In einer uralten Prophezeiung heißt es, dass das heilige Feuer in einer Zeit großer Veränderungen nach Kalaallit-Nunaat (Grönland) zurückkehren wird. Read More →
von Roland Gehweiler
Wir stehen am Scheideweg, tatsächlich und in diesem Augenblick. Die Wiederbegegnung mit der Kultur bedeutet eine Rückbesinnung auf die Werte, die eine Lebensgestaltung anstrebt, die sich in der “Gesamtheit der geistigen, künstlerischen, gestaltenden Leistungen einer Gemeinschaft” zum Ausdruck bringt.
Wie finden wir den Weg, um unsere menschliche Gesellschaft und Kultur im Kontext mit allem was lebt, auszudrücken? Haben wir die Kraft und die Ausdauer an uns selbst zu arbeiten, die Veränderung, die in uns drängt, anzunehmen?
Zeitgeist und Kultur – Die Wiederbegegnung
Wir stecken fest in unserer Wahrnehmung der Welt. Wir stecken fest in unserem
so genannten Selbstbild. Wir nehmen uns wichtig und meinen es ernst. So ernst, dass wir in den engsten Beziehungen stagnieren und unser selbstverliebtes Image pflegen als ginge es ums Leben. Festhalten um jeden Preis. Was uns fehlt, ist die Kultur der künstlerischen Gestaltung in und für die Gemeinschaft. Wir müssen wieder lernen aus der Gleichförmigkeit heraus zu brechen und uns gegen eine Kultur der Uniformität zu stellen. Jedes menschliche Wesen auf dieser Erde, und es sind unglaublich viele, ist ein Unikat, ein Ausdruck der Vielfalt in diesem Kosmos des Wandels. Wenn wir uns öffnen für die Wiederbegegnung mit der Kreativität und Kultur, dann können wir neue und andere Visionen und Werte entwickeln, hin zu einer menschlichen und schöpferischen Gesellschaft. Read More →